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  • AutorenbildVerwunderliche Reisen

Sydney: City of Celebrations

Was soll ich sagen?

Sydney hat mein Herz einfach im Sturm erobert.

Nach 30h Flug, zwei Tagen voller Flugzeugessen und Wartezeiten im Transitbereich ist es sofort um mich geschehen.

Die 15000km Entfernung von zu Hause sind natürlich nicht zu übersehen.

Logisch. Schließlich sind wir ja auch irgendwie am anderen Ende der Welt oder nicht?

Statt Tauben und Spatzen sind Kakadus, Ibisse und Flughunde alltägliche Stadtbewohner, es scheint niemanden außer uns zu stören, dass der Halbmond nicht steht, sondern liegt und es ist anscheinend auch ganz natürlich, dass kunstvoll bemalte Aborigines vor dem Parlamentsgebäude sitzen, Didgeridoo spielen und Feuer machen… oder?


Kaka-Ich, Kaka-Du

Über AirBnB haben Lucas und ich uns eine Unterkunft in Darlinghurst gebucht. Ein kleines Stückchen außerhalb, direkt am größten Coca-Cola- Leuchtschild der südlichen Hemisphäre, welches den Eingang in das Rotlichtviertel markiert.

Den ersten Abend haben wir in einem kleinen Park auf einer Landzunge im Sydney Harbour genossen: direkt gegenüber von Opernhaus und Skyline.

Ohne zu übertreiben… Bei Nacht ist Sydney schöner als in jedem Film.

Und als sich die unzähligen bunten Lichter der Stadt in unseren Augen spiegelten, war uns beiden sofort klar: Wie leben unseren Traum.

Der Jetlag traf uns dennoch ziemlich hart:

So fing der nächste Tag ein ganz klein wenig später an, als geplant…


Sydney zeichnet sich natürlich vor allem durch seine wunderschöne Lage am Wasser aus.

Es stand also für uns praktisch außer Frage, die Stadt vom Wasser aus zu erkunden.

Da unser Budget als Backpacker natürlich nicht gerade das größte ist, entschieden wir uns für die öffentlichen Fähren, die im Minutentakt von einem der unzähligen Häfen Sydneys zum anderen fahren.

Beste Entscheidung überhaupt!

Der Blick auf das imposante Opernhaus, die Skyline Sydneys und die gigantische Harbour Bridge war einfach unbeschreiblich. Da kann man sich schon einmal klein fühlen...


Wenn das keine gewaltige Brücke ist, dann weiß ich auch nicht weiter...

Die schönste Fahrt auf dem Wasser haben wir auf dem Weg zur Watsons Bay genossen.

Ein ganzes Stück außerhalb gelegen, findet man in diesem Teil der Stadt vor allem teure Villen und sehr moderne Wohnhäuser vor.

Alle natürlich mit direktem Zugang zur dazugehörigen Yacht im Hafen.

Wie könnte es auch anders sein?

Die Sandstrände sind wunderbar leer und bieten einen unglaublichen Blick auf die Stadt.

Von der Bucht führt ein kleiner Weg zu dem 20min entfernt gelegenem Fornby Lighthouse. Wohl einer der schönsten Orte, die wir bis jetzt sehen durften. Direkt an der Steilküste türmt sich der rot-weiß gestreifte Turm in den Himmel. Hinter ihm folgt nur noch Ozean.

Wir verbrachten wohl Stunden auf den Klippen. Mit einem kleinen Picknick ausgestattet, lagen wir auf unserer Decke und beobachteten den eindrucksvollen Blick, welcher sich im Laufe des Abends immer wieder veränderte, bis sich schließlich der Sternenhimmel über uns ausbreitete.


Wohl einer der letzten echten Geheimtipps in Sydney...


In Sydney gibt es natürlich auch ein Chinatown. Wer hätte es gedacht?

In den sieben Tagen, die wir in der Stadt verbracht haben, ist uns eines sehr früh klar geworden: Australien scheint für Asiaten ein ähnlich attraktives Urlaubs- und Wohnziel zu sein, wie für die Deutschen Mallorca.

Wenn das chinesische Viertel Sydneys auch nicht besonders groß und eindrucksvoll erschien, verbrachten wir jedoch sehr viel Zeit in diesem Teil der Stadt.

Der „Chinese Garden of Friendship“ ist eine unbeschreibliche Idylle inmitten der Großstadt: Zwischen Wolkenkratzern liegt ein kleiner See umgeben von einer einzigartig liebevoll hergerichteten Tier- und Pflanzenwelt und ausgeschmückt mit traditionell chinesischer Baukunst.

Einem inneren Drang folgend, musste ich mich ganz und gar in diese Welt hinein katapultieren: schon war ich in die traditionell chinesische Kleidung geschlüpft und bin durch den Park stolziert wie ein anderer Mensch.


Ni hao!

Wenn man der Seele etwas Gutes tut, dann ist der Körper natürlich als nächstes an der Reihe.

„Treat Yourself“ oder wie war das?

Klar, dass ich in meinem Blog über Essen rede. Hätte jemand etwas anderes erwartet?

Welcher australische Gaumenschmaus mich am meisten fasziniert hat?


Ganz klar, Meat Pie. Klingt ziemlich unspektakulär und auch ein wenig merkwürdig oder?

Fleisch und Kuchen?

Ich war auch zunächst skeptisch, aber es gibt wirklich nicht viele bessere Snacks auf unserem Planeten.


Natürlich darf auf dieser Liste auch ein schönes Kängurusteak nicht fehlen.

Das Beste daran? Kängurufleisch ist auch ökologisch einwandfrei. In Australien gibt es an vielen Orten mehr Kängurus als Menschen. Viele davon sterben auf den Highways oder werden erschossen, um Überpopulationen zu vermeiden.

Das Fleisch stammt also oft von freilebenden Tieren, die die natürlichen Ressourcen nutzen und nicht von überbevölkerten, umweltbelastenden Tierfarmen. Allerdings sind gerade die kleinen Kängurus und Wallabys so süß und flauschig, dass ich froh bin, erst nach dem Sonntagsbraten den Wildlife-Park besucht zu haben…


Guckt mal, wie es lächelt!


Das beste Bier in Sydney? Das gibt es ganz klar in „The Squire`s Landing“. Den wohl schönsten Blick auf den Hafen bekommt man kostenlos dazu. Und wenn man Glück hat und wie wir ein wenig länger auf sein Essen warten muss, dann wird gleich noch einmal kostenlos nachgeschenkt.


Mit einer „Free Walking Tour“ haben wir Sydney aus Sicht einer Einheimischen kennengelernt. Sie führte uns durch die besten Ecken und Geschichten der Stadt: An versteckten Bars vorbei, zu interessanten Kunstwerken in Hintergassen und an Orte mit einfach nur witzigen Details:

Hättet ihr gewusst, dass der kleine Bronzehund im Brunnen vor dem Queen Victoria Building sprechen kann? Oder dass das alte Krankenhaus von Sydney einzig und allein durch Rum finanziert wurde? Irgendwie sympathisch...


Nachdem man sich einen Überblick über eine Stadt auf dem Boden und auf dem Wasser verschafft hat, fehlt natürlich noch die Vogelperspektive:

Und wo gibt es einen besseren Blick auf Sydney als vom Sydney Tower Eye in 250m Höhe?

Geschickt wie wir sind, haben wir uns die beste Zeit für unseren Besuch ausgewählt: bei Tageslicht auf den Turm hinauf, haben wir miterlebt, wie sich langsam der Himmel verfärbte und die Sonne über dem Hafen unterging, bis nach und nach das Licht der Sonne durch die unzähligen Lichter der Häuser ersetzt wurde.


Ich habe Sydney als eine wunderbar grüne Großstadt mit vielen Parks und Grünflächen wahrgenommen.

Trotzdem hat sich der kleine Umweltaktivist in mir nach einer gewissen Zeit nach der Natur gesehnt.

Die Blue Mountains, ein Gebirge ca. zwei Stunden von Sydney entfernt, sollten dieses Verlangen in mir stillen und haben dabei gnadenlos gesiegt.

Ein feiner Nebel aus Eukalyptusöl, welcher von den unzähligen Eukalyptusbäumen abgesondert wird, ist bei Tageslicht dafür verantwortlich, dass die Berge tatsächlich in der Entfernung blau aussehen.

Dieses merkwürdige Phänomenen und interessante Gesteinsformationen, wie die „Three Sisters“, machen die Landschaft einfach nur eindrucksvoll.

Der Unterhaltungsfaktor steigt natürlich noch einmal erheblich, wenn man erst die steilste Standseilbahn der Welt betritt, um in das Naturschutzgebiet eindringen zu können.


Einfach nur wundervoll, oder nicht?

Die Zeit ist viel zu schnell vergangen und ehe wir uns versehen haben, war unsere wunderschöne Zeit in Sydney auch schon vorüber.

Mit frisch gewaschenen Klamotten und 1200 Bildern im Gepäck, machen wir uns auf den Weg zum Flughafen und sind gespannt, auf all das, was noch so kommen mag…


Ganz viel Liebe an alle Daheimgebliebenen, die unseren Blog verfolgen!

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